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Welche Messerstahlsorte ist die beste?

Die Diskussion darüber, was nun „der beste Stahl“ für ein Messer ist, wird schon geführt, seit es das erste Stahlmesser gibt. So etwas wie „den besten Messerstahl“ gibt es eigentlich nicht. Es gibt viele verschiedene gute Stahlsorten, die alle ihre Stärken und Schwächen haben.

Die Frage: „Welcher Stahl ist am besten?“ ist in etwa so sinnvoll wie die Frage, welches Auto am besten ist. Ein Ferrari ist ein großartiges Auto. Wenn Du aber mit vier großen Koffern zum Flughafen musst, ist es nicht die praktischste Lösung. Ganz zu schweigen von einer Fahrt über einen holprigen Feldweg. Andererseits wird Dir bei der Formel 1 ein Geländewagen nicht viel bringen. So ähnlich verhält es sich auch mit Stahlsorten.

Welche Faktoren sind bei einer Stahlsorte wichtig?

Ein Stahl ist immer einer Legierung aus verschiedenen Elementen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Elemente können zwar bestimmte Eigenschaften verbessert werden, es bleibt jedoch immer ein Kompromiss.

Die verschiedenen Eigenschaften, auf die Du bei einer Stahlsorte achten solltest, sind: Schärfebeständigkeit, Widerstandsfähigkeit, Rostbeständigkeit und wie sich der Stahl schleifen lässt. Es gibt eigentlich keine Stahlsorte, die in allen vier genannten Bereichen die besten Ergebnisse erzielt.

Wofür wirst Du das Messer benutzen?

Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest ist: „Wofür möchte ich das Messer benutzen?“. Denke auch darüber nach, was für Dich die wichtigste Eigenschaft einer Stahlsorte ist. Anschließend kannst Du Dir die verschiedenen, verfügbaren Stahlsorten anschauen. Wir haben im Folgenden für jeden Anwendungsbereich ein paar Stahlsorten aufgelistet.

Stahlsorten für EDC

Für „everyday carry“ sollte der Stahl rostfrei sein, sich gut schleifen lassen und die Schärfe auch gut beibehalten. Die Widerstandsfähigkeit spielt beim Öffnen von Verpackungen oder beim Schälen eines Apfels eigentlich keine große Rolle. Ein paar beliebte Stahlsorten für diese Kategorie sind CPM S35VN, VG10, CPM S30V, Böhler M390, Böhler N690 uvm. Eine beliebte preiswerte Option ist 8Cr13MoV-Stahl. Dieser Stahl ist rostfrei, lässt sich sehr leicht schleifen und ist gleichzeitig ziemlich robust. Du musst jedoch in Sachen Schärfebeständigkeit ein paar Abstriche machen.

Natürlich gibt es auch exklusivere Stähle. Diese haben wir auf der Seite EDC-Messer mit Super-Stahl für Dich zusammengefasst.

Survival- und Bushcraftmesser

Von einem robusten Survival- oder Bushcraftmesser erwartet man, dass es nicht bricht, sondern widerstandsfähig ist. Außerdem sollte es auch unterwegs gut zu schleifen sein und die Schärfe möglichst lange beibehalten. Die Rostbeständigkeit ist in diesem Falle weniger wichtig, die richtige Pflege und/oder eine gute Beschichtung helfen schon viel. Deshalb wählt man dann häufig einen Kohlenstoff- oder Werkzeugstahl, zum Beispiel D2, 1095, CPM 3V, Sleipner, A2 oder einen anderen Kohlenstoffstahl. Diese Stähle sind meistens sehr widerstandsfähig und lassen sich auch mit beschränkt verfügbaren Mitteln unterwegs gut schleifen.

Macheten

Für Macheten wird im Allgemeinen sehr schlichter Kohlenstoffstahl verwendet. Der Stahl ist sogar noch schlichter als der, der für feststehende Messer verwendet wird. Beispiele hierfür sind 1055-Kohlenstoffstahl oder 65Mn. Bei einer Machete ist es wichtiger, dass sie nicht bricht. Die Schärfebeständigkeit ist nicht ganz so wichtig.

In Sachen Wärmebehandlung ist Buck ein perfektes Beispiel. Ihre BOS-Wärmebehandlung ist weltberühmt.

Die Wärmebehandlung von Stahl

Nicht nur die Stahlsorte an sich ist wichtig. Viel wichtiger ist eigentlich die Wärmebehandlung. Der Stahl mag das Herz der Klinge sein, die Wärmebehandlung ist aber die Seele.

Finish und Schliff

Kommen wir zum Finish und zum Schliff. Ein Messer mit einem stonewashed Finish ist von Natur aus widerstandsfähiger gegen Rost als ein Messer, das sandgestrahlt wurde. Eine dünne Klinge bietet beim Schneiden einen geringeren Widerstand. Sie wird also weniger beansprucht und bleibt länger scharf. Gleichzeitig ist eine dünne Klinge empfindlicher als eine dicke und somit weniger bruchfest.

Fazit

Dies waren ein paar Beispiele und Blickwinkel, die Dir bei Deiner Entscheidung behilflich sein können. Beachte bitte, dass wir von der durchschnittlichen Anwendung der Stähle ausgegangen sind. Es kann immer Marken oder Hersteller geben, die etwas anders mit einer Stahlsorte umgehen.

Außerdem musst Du natürlich selbst entscheiden, was Dir am wichtigsten ist. Bei Outdoormessern zum Beispiel ist Rost für viele Menschen kein Problem. Wenn Du aber am Meer wohnst, kann es ziemlich frustrierend sein, wenn Dir Dein Messer unter den Augen wegrostet. Außerdem sind die heutigen Stahlsorten so viel besser als die von vor 20-30 Jahren. Stahlsorte A mag zwar länger scharf bleiben als Stahlsorte B, aber wie groß ist der Unterschied wirklich? Überlege Dir also gut, was Du mit Deinem Messer machen möchtest und was Dir persönlich am wichtigsten ist. Auf unserer Seite über Messerstahl findest Du weitere Informationen.